Eleonore Peduzzi Riva: designer, architetto e consulente
Die in Mailand und in Riehen lebende Eleonore Peduzzi Riva hat den Schweizer Grand Prix Design 2023 erhalten, der ihre jahrzehntelange Tätigkeit für die Gestaltung hier verstärkt publik gemacht hat.
Die in Mailand und in Riehen lebende Eleonore Peduzzi Riva hat den Schweizer Grand Prix Design 2023 erhalten, der ihre jahrzehntelange Tätigkeit für die Gestaltung hier verstärkt publik gemacht hat.
Inszeniert von Matylda Krzykowski (Kuration und Szenografie)
Die Architektin hat im Laufe ihres Werdegangs zur Innenarchitektur, dem Produktdesign und der Art Direction gefunden.
Aufgewachsen in Basel, hat Peduzzi Riva an der Gewerbeschule Basel Innenausbau studiert und ging Ende der 1950er-Jahre nach Mailand, um die Architekturfakultät des Polytechnikums zu besuchen. Gemeinsam mit ihrem damaligen Mann, Sandro Riva, eröffnete sie ein Architekturbüro in Mailand, wo sie Wohnungsumbauten und Privathäuser entwarf.
Zum Design ist Eleonore Peduzzi Riva gekommen, wenn ihr etwas fehlte. Wichtig ist ihr Ansatz, offene Entwürfe zu schaffen, die flexibel sind und umgestaltet werden können – und damit die Freiheit der Nutzenden betont. Dies findet sich ebenfalls beim variablen Sofa «DS 600» (1972), das Peduzzi Riva zusammen mit drei Schweizer Designern für de Sede entwarf.
Als Art Direktorin prägte Eleonore Peduzzi Riva das Erscheinungsbild vieler Firmen. Ihr Mailänder Studio gibt es seit den 1960er-Jahren, dort bediente sich Matylda Krzykowski aus dem Archiv und inszeniert die Materialien szenografisch im Ausstellungsraum. Mit der Ausstellung wird ein aktueller Blick auf das Schaffen von Eleonore Peduzzi Riva und damit auf eine der spannendsten Kreativen in Riehen geworfen.