Sa, 19. Oktober, 14 Uhr: Riehen und seine Obstbäume – Eine turbulente Geschichte
Mit Matthias Stocker, Mitarbeiter Fachstelle Natur und Umwelt Gemeinde Riehen, und Jürg Sollberger, Obstbaumfachmann
300 Jahre lang prägten Hochstamm-Obstbäume Riehens Landschaftsbild wesentlich und machten das Dorf bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem riesigen Obstgarten. Schweizweit bekannt waren die Riehener Kirschen, die aufgrund des milden lokalen Klimas als erste einheimische Sorte auf den Markt gelangten. Rund 24’000 Hochstamm-Obstbäume wurden 1951 in Riehen gezählt! Dreissig Jahre später sollten es nur noch 2000 Stück sein. Wie es zu diesem massiven Rückgang kam und was Ortswachstum, Klima und die eidgenössische Alkoholverwaltung damit zu tun hatten, erfahren Sie auf diesem Rundgang. Beleuchtet wird auch, wie es heute um die Hochstamm-Obstbäume steht und warum ihre Pflanzung gefördert wird. Zur Stärkung wird frisch gepresster Apfelsaft aus der Riehener Mosterei gereicht.
Führung in der Reihe Riehen «à point»
Zeit: 14 - ca. 15.30 Uhr
Info: Die Führung findet bei jeder Witterung statt. Anmeldung unter: KULTURBUERO@RIEHEN.CH
Bild: Baumblüte im Brühl (1939). Foto: E. Schweiss, Dokumentationsstelle Gemeinde Riehen