Samstag, 10. Februar 2024 – Sonntag, 14. April 2024

Double #1: Judith Kakon – Iris / Lou Masduraud – Mananagement opera

Kuratiert von Simone Neuenschwander

Baselstrasse 71, 4125 Riehen Google Maps

Im neuen Ausstellungsformat Double treffen jeweils zwei Kunstschaffende aufeinander, die mit ihren unterschiedlichen künstlerischen Herangehensweisen in einen Dialog treten. Dabei sollen sich die regionale und internationale Kunstproduktion ohne Konkurrenz begegnen und in zwei eigenständigen Projekten werden unerwartete thematische Verbindungslinien aufgespannt. Für die erste Ausgabe hat die Kuratorin Simone Neuenschwander die beiden Künstlerinnen Judith Kakon (*1988, Basel, lebt in Basel) und Lou Masduraud (*1990, Montpellier, lebt in Genf) eingeladen.

Judith Kakon hat ihre Ausstellung Iris genannt, was verschiedene Bedeutungen zwischen Vornamen, Mythologie, Körperlichkeit und Natur enthält. Ausgehend von dieser Mehrdeutigkeit versteht sie die Ausstellung selbst als ein Medium und denkt den Raum als Dispositiv, das Dinge aus unserer Lebens- und Handelswelt aufnimmt. In einer eigenen Form der Ornamentierung entfalten sich in den Räumen vertraute Motive aus dem städtischen Alltag wie Lampen, ein Grenzstein oder stapelbare Blumengefässe. Durch die Verwendung von Grössenunterschieden, Materialveränderungen und Reproduktionen schafft Kakon neue Kontexte, die stets eine soziale, politische, genauso wie eine sinnliche Dimension ansprechen. In ihren Anordnungen und Wiederholungen generieren die Werke fortlaufend semantische Verschiebungen, die auch die Frage aufwerfen, wie der institutionelle und öffentliche Raum strukturiert wird.

Lou Masduraud inszeniert kollektive Gewohnheiten, um die ihnen zugrunde liegenden Macht- und Begehrensverhältnisse aufzudecken. In einem sowohl grotesken als auch poetischen Formenvokabular erschafft die Künstlerin phantasmagorische Welten, die Fiktionen zu den herrschenden Realitäten herstellen. In ihrer Ausstellung präsentiert sie Skulpturen, die sich mit der Organisation der menschlichen Aktivität in der Stadt und ihren Infrastrukturen beschäftigt. Sie zeigt Abflussrinnen und modifizierte Brunnen, die genauso an Renaissancebrunnen wie an öffentliche Urinale erinnern. In einer surrealen Weise zeigt sie die Wege des Wasserflusses, der sich auf den menschlichen Körper bezieht und der von verschiedenen Organismen und Parasiten besetzt wird. Die Ausstellung ist wie eine Oper in drei Akte unterteilt, in denen Soundarbeiten die Skulpturen auf sensorische und humorvolle Weise aktivieren.

 

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